Was ist Taekwondo?
Taekwondo ist die Koreanische Kunst der Selbstverteidigung. Frei übersetzt bedeutet Taekwondo die "Kunst des Fuß- und Handkampfs". Der Begriff Taekwondo setzt sich aus den drei Koreanischen Worten Tae, Kwon und Do zusammen.
Taekwondo ist die Kunst der unbewaffneten Selbstverteidigung. Es beinhaltet das
schnelle Ausweichen und vermeiden von Angriffen oder das Abfangen der Angriffe
mit Händen und Füßen sowie das Kontern von diesen, um den Gegner
schnell und effizient abzuwehren.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Taekwondo und vielen anderen asiatischen
Kampfsportarte, insbesondere dem Karate, sind die schnellen und hohen Fußtechniken,
von denen es sehr viele im Taekwondo gibt. Mit Tritten und Fußstössen
kann sich der Taekwondo Kämpfer seine Gegner auf Distanz halten. Darüber
hinaus sind Fußtechniken in der Regel stärker als Angriffe mit Hand
oder Faust.
Taekwondo in Deutschland
General Choi Hong Hi brachte Taekwondo 1965 nach Europa, wo es sehr schnell viele Anhänger fand. In Deutschland fanden bereits 1968 die erste deutsche Meisterschaft statt. Zur ersten Taekwondo-Weltmeisterschaft 1973 in Seoul war auch schon ein Deutsches Team mit dabei.
1979 wurde sogar die Taekwondo Weltmeisterschaft in Sindelfingen ausgetragen, wo mit Rainer Müller auch gleichzeitig der erste Deutsche Weltmeister gekürt werden konnte. Die Deutsche Taekwondo Union wurde 1981 als Bundesverband der World Taekwondo Federation (WTF) gegründet.
Inzwischen gibt es in fast jeder Stadt in Deutschland zumindest einen Taekwondo Verein. Somit steht Taekwondo den anderen grossen Kampfsportarten Karate und Judo in Punkto Beliebtheit und Teilnehmerzahl in fast nichts mehr nach.
Mit den Olympischen Spielen von 2000 in Sydney, Australien hat Taekwondo den Status einer offiziellen Olympischen Disziplin erlangt!