Weltmeisterschaft in Birmingham/England
Ein unglaubliches Erlebnis für Remchinger Taekwondoka

Dennis Sieber, Stefan Fritsch, Juliane Gruß, Jessica Sieber, Alexa Rögele, Mirko Fritsch, Manuel Kupper, Tim Fritsch und Tom Fix bei der Weltmeisterschaft in Birmingham/England (von links nach rechts)
Die Aussichten auf die Teilnahme an den „Open World Champion Ships 2016“, einem der größten Events in unserer Sportart, hatte schon seit Wochen fieberhafte Aktivitäten ausgelöst. Konzentrierte Trainingsarbeit und eine intensive Vorbereitung auf das Turnier wechselte mit einer ungewissen Erwartung. Wie läuft es auf der britischen Insel? Kann alles umgesetzt werden, was wir uns nach bestmöglicher Vorbereitung vorgenommen haben? Acht Taekwondoka flogen schließlich mit Sportschuleninhaber Stefan Fritsch nach Birmingham in England, um am Abenteuer „Open World Champion Ships 2016“ teilzunehmen, das am Wochenende 16.7./17.7.2016 stattfand.
Schon am Abend vor der Meisterschaft ging es zur Registratur. Hier wurde schnell klar, dass man nur weiterkommen konnte, wenn alles „abgerufen“ wird. Insgesamt waren 2.200 Teilnehmer aus aller Herren Länder (Argentinien, Australien, Kanada, England, Deutschland, Malta, Nepal, Niederlande, Nordirland, Norwegen, Polen, Irland, Russland, Schottland, Südafrika, Spanien, Schweiz, USA und Wales) gemeldet, die sich in den verschiedenen Disziplinen (u.a. Kampf, Formenlauf, Bruchtest) beweisen wollten.
Bei der Eröffungszeremonie durch die T.A.G.B. (Taekwondo Association of Great Britain) in der „Barclaycard Arena“ am ersten Wettkampftag machte sich bei den Teilnehmern und ihren Betreuern Gänsehautstimmung breit. Das war der absolute Hammer!!! Dann ging es los. Auf insgesamt 30 Kampfflächen wurde die Meisterschaft über zwei Tage ausgetragen. Pro Gewichtsklasse standen sich jeweils zwischen 30 und 40 Teilnehmer gegenüber.
Juliane Gruß startete in der ersten Runde stark und besiegte ihre Gegnerin mit einem technischen K.o. (14:4). Die zweite Runde war dann etwas schwieriger und ging sogar in die Verlängerung. Dennoch schaffte sie es bis ins Viertelfinale. Hier musste sie sich ihrer Gegnerin aus Argentinien jedoch geschlagen geben, die am Ende den. 2. Platz holte. Ähnlich erging es Dennis Sieber. Er dominierte durch seine Größe, hatte dadurch eine bessere Reichweite und seine Kicks und Schläge trafen in den ersten Runden, bevor die Gegner eine Chance hatten zu punkten. In den weiteren Kämpfen musste Dennis mehr und mehr auf Technik und Schnelligkeit setzten und schaffte es ebenfalls bis ins Viertelfinale. Eine fantastische Leistung mit gerade mal 14 Jahren!
Wir freuen uns über die hervorragenden 4. Plätze von Juliane und Dennis und darüber, bei den Weltmeisterschaften teilgenommen zu haben. Mit den Teams aus den USA, Argentinien und Australien wurden Freundschaften geknüpft – mit den Kämpfern der beiden letzten Ländern als Symbol der Freundschaft und als Erinnerung an ein faires und tolles Turnier sogar Trainingsjacken getauscht. Wir werden lange von diesem erstklassigen Spektakel zehren!
